„Der Vortrag beschäftigt sich mit den Vorkommnissen der Halloween-Nacht am 31.10.2022 in Linz. Dargestellt werden Ausgangslage, Einsatzverlauf und Auswirkungen der Geschehnisse. Dabei wird immer wieder Bezug genommen auf die gleichsam allgemein anerkannten Führungsgrundsätze, die zwar in unterschiedlichen Einsatzorganisationen teilweise unterschiedlich bezeichnet werden, jedoch inhaltlich weitestgehend das selbe meinen und vor allem in dynamischen Situationen die notwendige Interoperabilität sicherstellen sollen. In der „Krise Köpfe kennen“ als solcherart nicht ausdrücklich formulierter Aspekt im Einsatzgeschehen und in der Zusammenarbeit mit Rettungsorganisationen gewinnt angesichts aktueller und zukünftiger Herausforderungen immer mehr an Bedeutung.“
— Referent: Oberst Mag. Michael Hubmann
In Zeiten, in denen es immer schwieriger wird die Ressource Arzt/Ärztin flächendeckend und zeitnahe an Einsatzorte bringen zu können und in denen die Auslastung von Krankenhausambulanzen allgegenwärtig ist, gewährleistet der Einsatz der Acute Community Nurse eine Versorgung vorwiegend in der Rolle des „Trouble Shooters “ – einerseits als qualitativ hochwertig ausgebildete Notfallsanitäter/in und andererseits als ausgebildete Pflegeperson, die steigende psychosoziale und pflegerische Bedarfe in Akutsituationen professionell und möglichst vor Ort beantworten kann. Als Pilotprojekt im Mai 2020 gestartet betreibt Notruf NÖ mittlerweile fünf Standorte im 24-Stunden-Betrieb in allen Landesvierteln im Bundesland Niederösterreich. Grund genug, um im Rahmen des AdrenaLINZ Symposiums auch andere Bundesländer und Rettungsorganisationen an den ersten Ergebnissen teilhaben zu lassen.
— Referent: Mag. (FH) PhDr. Christoph Holzhacker
An die 45.000 Sanitäter:innen in Österreich arbeiten mit großer Leidenschaft und viel Engagement in verschiedenen Organisationen, mit einem breiten Tätigkeitsspektrum und oft unter herausfordernden Rahmenbedingungen. Dabei stellen sie stets das Wohl der Patient:innen in den Mittelpunkt ihres Handelns. Genau dieses Engagement verdient Anerkennung und Unterstützung. Doch wie sehen die zukünftigen Anforderungen des modernen Rettungsdienstes aus? Welche neuen Ausbildungskonzepte braucht es? Was sind Qualitätsindikatoren im Rettungsdienst? Wohin entwickeln sich die Bereiche First-Responder, Ambulanzdienst, Katastrophendienst sowie Krankentransport?
Wohin geht also die Reise des Zukunftsberufs Sanitäter:in?Florian Zahorka ist Notfallsanitäter NKI und Sozialarbeiter. Bereits seit mehr als einem Jahrzehnt ist er im Rettungsdienst österreichweit tätig. Er beschäftigt sich in seiner Tätigkeit als Forscher mit Fragen der psychosozialen Notfallversorgung, insbesondere mit Möglichkeiten integrierter Gesundheits- und Sozialdienste.
— Referent: Florian Zahorka, BA MA
Raumfahrt ist Technik & Mensch unter Extrembedigungen: Welche medizinischen Risiken haben Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation und bei zukünftigen Mars-Reisen? Welche rettungsdienstlichen Konzepte sind hier relevant? Dr. Gernot Grömer ist Analogastronaut im Österreichischen Weltraum Forum und war 30+Jahre im Rettungsdienst engagiert: Ein Bericht aus erster Hand von den medizinischen Herausforderungen in der bemannten Raumfahrt und wie man in der Schwerelosigkeit intubieren kann.
— Referent: Dr. Gernot Grömer
Traumatische vs. internistische CPR – Same same but different?
In beiden Szenarien gibt es viele Gemeinsamkeiten, jedoch auch grundlegende Unterschiede.
Diese variieren stark und sind individuell vom Patientengut und maßgeblich vom behandelnden Team abhängig.
Doch was bedeutet das für uns auf der Straße?
Dieses Symposium ist ein gute Gelegenheit, sich die aktuellen Leitlinienempfehlungen und Studienlagen nochmal genauer anzuschauen.Marius Knöll ist Facharzt für Innere Medizin sowie Assistenzarzt für Anästhesie und Intensivmedizin am Kepler Universitätsklinikum. Zudem ist er aktiver Notarzt im Großraum Linz und früher in Niederbayern.
— Referent: Dr. Marius Knöll
„Störungen der Atemwege und der Atmung sind mit 10 – 24% der häufigste Alarmierungsgrund. Dieser Vortrag soll alle in der Präklinik Tätigen die häufigsten kindliche Atemstörungen darlegen.
— Referent: Dr. Wolfgang Mottl
Rasches Erkennen vital bedrohter Kinder, strukturierte Untersuchungen und die daraus resultierende Initialtherapie wird vermittelt“
“Reanimation am Telefon – Irrtümer, Fakten, Neuigkeiten”
— Referent: Andreas Maurer
Durch die Zentralisierung der Leitstellen wird es immer schwieriger, den Disponent:innen und Notrufexpert:innen bei ihrer Arbeit über die Schulter zu sehen. So entstehen falsche Vorstellungen wie “die Anrufenden sind alle zu aufgeregt, um zu helfen”, oder “eine falsch durchgeführte Telefonreanimation ist gefährlich “. Der Vortrag bei Adrenalinz greift diese Irrtümer auf und präsentiert die entsprechenden Fakten aus Forschung und Fachliteratur. Es wird geklärt, warum der Begriff „Telefonreanimation“ nicht mehr zeitgemäß ist und welche neuen Technologien die Zukunft der Leitstellenarbeit in Bezug auf die Reanimation bestimmen werden.